Long-Covid und Post-Covid

Das ist der Unterschied:

Long-Covid und Post-Covid betreffen fast jeden siebten an Covid-19 Erkrankten – sie haben länger als vier Wochen mit Symptomen und Beschwerden zu kämpfen. Wir zeigen Ihnen, welche Spätfolgen auftreten können und was genau der Unterschied zwischen Long-Covid und Post-Covid ist.

Long-Covid und Post-Covid

Das ist der Unterschied

Bis vor Kurzem wurden die beiden Begriffe vermischt und zum Teil synonym verwendet. Nun hat jedoch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP) in einer neuen Leitlinie den Unterschied eindeutig definiert. Long-Covid bezeichnet alle Verläufe einer Covid-19-Erkrankung, die über das akute Maß von vier Wochen hinausgehen und mit andauernden oder neu hinzukommenden Symptomen (s.u.) einhergehen. Bestehen die Beschwerden sogar länger als 12 Wochen und sind nicht durch eine andere Diagnose erklärbar, spricht man zusätzlich vom Post-Covid-19-Syndrom.

Doch wie viele Personen sind überhaupt von solch einem längeren Verlauf betroffen? In einer britischen Studie mit über 4.000 Covid-19-Patienten klagten nach vier Wochen noch 13,3 Prozent der Probanden über Symptome, nach acht Wochen noch 4,5 Prozent und nach 12 Wochen (Post-Covid) immerhin noch 2,3 Prozent. Beschwerden rund um Long-Covid und das Post-Covid-Syndrom können somit unter Umständen noch monatelang nach der Infektion anhalten. Schätzungen zufolge leiden derzeit etwa 550.000 Genesene in Deutschland an Long-Covid oder Post-Covid.

Diese Symptome treten auf

Die Symptome von Long-Covid sind individuell sehr unterschiedlich und können in Form von Post-Covid noch über 12 Wochen nach einer Infektion auftreten. Als häufigste Symptome wurden bisher die folgenden erfasst:

Neben dem Auftreten dieser Symptome können auch verschiedene Organe langfristig durch Long-Covid geschädigt werden.

Wer leidet am häufigsten unter Long-Covid?

Verläuft die akute Covid-19-Erkrankung schwer, ist auch das Risiko für Long-Covid erhöht. Daten aus England zeigen, dass etwa 40 Prozent der an Covid-19 Erkrankten, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, auch über längerfristige Symptome klagten. Doch auch andere Faktoren machen die Langzeitfolgen von Corona wahrscheinlicher.

Als Hauptrisikofaktoren gelten demnach: