Erfahrungsberichte
Authentische Berichterstattung von Betroffenen
Ich bin seit Dezember krank.
Wollte am ersten März mit der Wiedereingliederung in den Beruf beginnen. Kurz davor kamen starke Schmerzen in der Brust und beinahe kompletter Leistungsrinbruch.
Mittlerweile ist es besser, aber noch nicht wie vor dem Zusammenbruch. Zudem hat das Virus ein Asthma reaktiviert, das ich vor 20 Jahren leicht hatte. Ich bekomme ein Kortisonspray, es ist besser. Habe aber immer noch Atemprobleme, wie Kurzatmigkeit.
Zudem Konzentrationsprobleme, ständige Müdigkeit und kann nur schlecht riechen. Die mangelnde und unzuverlässige Belastbarkeit sind das größte Problem.
Mir geht es nicht jeden Tag gleich.
Meine Hausärztin scheint überfordert.
Haben Sie eine Idee, an welche Ärzte oder Anlaufstellen ich mich wenden kann? Kann eine Wiedereingliederung mir im Moment schaden?
Wollte am ersten März mit der Wiedereingliederung in den Beruf beginnen. Kurz davor kamen starke Schmerzen in der Brust und beinahe kompletter Leistungsrinbruch.
Mittlerweile ist es besser, aber noch nicht wie vor dem Zusammenbruch. Zudem hat das Virus ein Asthma reaktiviert, das ich vor 20 Jahren leicht hatte. Ich bekomme ein Kortisonspray, es ist besser. Habe aber immer noch Atemprobleme, wie Kurzatmigkeit.
Zudem Konzentrationsprobleme, ständige Müdigkeit und kann nur schlecht riechen. Die mangelnde und unzuverlässige Belastbarkeit sind das größte Problem.
Mir geht es nicht jeden Tag gleich.
Meine Hausärztin scheint überfordert.
Haben Sie eine Idee, an welche Ärzte oder Anlaufstellen ich mich wenden kann? Kann eine Wiedereingliederung mir im Moment schaden?
Betroffene
Ich bin Angehörige und habe zusammen mit meiner Tochter Corona schon durchgemacht, wir hatten einen mittelschweren Verlauf. Es geht uns aber wieder gut.
Meine Sorgen gelten meinem Mann, etliche Vorerkrankungen, er ist 65 Jahre alt und liegt nun schon einen Monat auf der Intensivstation und wird intubiert und künstliches Koma. Vor ein paar Tagen dachten wir es geht aufwärts, er bekam eine Trachotomie, bei dieser gab es aber in der Nacht einen Zwischenfall und sie mussten diese wieder ziehen und nun liegt er wieder im Koma, hat 40 Fieber, welches nicht runter will. Ich darf ihn nun seit 2Tagen besuchen, weiß aber nicht ob er es im Unterbewusstsein registriert, dass ich da bin.
Wie war es denn bei ihnen? Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass er es schafft bin aber nun psychisch am Ende. Das ständige Auf und Ab ist so zermürbend.
Wie erging es denn anderen Betroffenen? Kann ich nicht zu einem Treffen kommen, wenn sie wieder gestattet sind.
Meine Sorgen gelten meinem Mann, etliche Vorerkrankungen, er ist 65 Jahre alt und liegt nun schon einen Monat auf der Intensivstation und wird intubiert und künstliches Koma. Vor ein paar Tagen dachten wir es geht aufwärts, er bekam eine Trachotomie, bei dieser gab es aber in der Nacht einen Zwischenfall und sie mussten diese wieder ziehen und nun liegt er wieder im Koma, hat 40 Fieber, welches nicht runter will. Ich darf ihn nun seit 2Tagen besuchen, weiß aber nicht ob er es im Unterbewusstsein registriert, dass ich da bin.
Wie war es denn bei ihnen? Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass er es schafft bin aber nun psychisch am Ende. Das ständige Auf und Ab ist so zermürbend.
Wie erging es denn anderen Betroffenen? Kann ich nicht zu einem Treffen kommen, wenn sie wieder gestattet sind.
Angehörige
Mit großem Interesse habe ich den Artikel in der Stuttgarter Zeitung gelesen.
Ich wurde Mitte November eher zufällig positiv auf CoV-Sars gestestet. Zufällig deshalb, da ich bei meinen Symptome (Kopfschmerzen, leichte Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung) nicht an Corona gedacht habe. Da ich in einer großen Stuttgarter Klinik arbeite und wir eine Testambulanz für Mitarbeiter haben ließ ich mich abstreichen und war über den positiven Befund überrascht. Auch eine meiner beiden Töchter ließ sich einen Tag später abstreichen und war ebenfalls positiv. Mein Mann wurde nicht abgestrichen, hatte aber sowohl Kopfschmerzen, Geschmacks- und Geruchssinnverlust und Husten, sodass wir davon ausgehen, dass auch er positiv war.
Meine anfänglichen Kopfschmerzen wurden stärker, insgesamt hatte ich 11 Tage sehr starke Kopfschmerzen, danach kam dann ein kurzzeitiger Geschmacks- und Geruchssinnverlust und Husten, dann fing die Atemnot und die Lungenschmerzen an. Vor allem abends wurden die Beschwerden schlimmer. Mein Mann hat mehrmals in der Nacht nach mir geschaut (habe mich im Gästezimmer separiert). Das erste Mal in meinem Leben hatte ich Angst einzuschlafen, da ich nicht wusste, ob ich morgens wieder aufwache. Mein Arzt meinte nur, dass man abwarten solle und wenn es nicht besser wird sollte ich den Notarzt rufen, der mich dann ins Krankenhaus bringt. Doch wann weiß man, wann der Zeitpunkt dazu gekommen ist?
Insgesamt war ich 4 Wochen richtig krank und kämpfe seither mit vielen Beschwerden. Die Lungenschmerzen sind fast weg, die Atemnot ist aber noch allgegenwärtig. Alltägliche Dinge im Beruf oder Haushalt fallen unheimlich schwer. Zudem habe ich massive Konzentrationsstörungen. Einen Artikel oder eine berufliche Mail lesen fällt mir unglaublich schwer, was mir nicht schriftlich aufgetragen wird vergesse ich. Manchmal stehe ich irgendwo und weiß nicht, was ich hier tun wollte. Das macht mir Angst.
Zudem habe ich Schlafstörungen. Ich liege stundenlang nachts wach und bin dann natürlich müde und ausgelaugt.
Mein Hausarzt hat mich untersucht (EKG und Lunge abgehört) und meinte, dass wird schon wieder - mehr Hilfe war nicht zu erwarten.
Ich habe bei mir in der Klinik schon an verschiedenen Stellen angemerkt, dass es sinnvoll wäre, den Mitarbeitern nicht nur die Testung zu ermöglichen, sondern das sich auch um die Post-Covid-Mitarbeiter gekümmert wird. Hier konnte ich leider noch nichts erreichen.
Mit anderen Kolleg*innen kam ich schon ins Gespräch. Einige leiden z.T. schon seit Monaten unter ähnlichen Beschwerden. Diesen Austausch finde ich sehr wichtig. Allerdings würde mir auch weiterhelfen, wenn ich wüsste, was ich selbst tun kann damit es mir besser geht (Atemübungen, Konzentrationsübungen, etc.).
Sehr gerne würde ich mich mit anderen Betroffenen austauschen.
Ich wünsche Ihnen noch einen guten und Start ins neue Jahr!
Ich wurde Mitte November eher zufällig positiv auf CoV-Sars gestestet. Zufällig deshalb, da ich bei meinen Symptome (Kopfschmerzen, leichte Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung) nicht an Corona gedacht habe. Da ich in einer großen Stuttgarter Klinik arbeite und wir eine Testambulanz für Mitarbeiter haben ließ ich mich abstreichen und war über den positiven Befund überrascht. Auch eine meiner beiden Töchter ließ sich einen Tag später abstreichen und war ebenfalls positiv. Mein Mann wurde nicht abgestrichen, hatte aber sowohl Kopfschmerzen, Geschmacks- und Geruchssinnverlust und Husten, sodass wir davon ausgehen, dass auch er positiv war.
Meine anfänglichen Kopfschmerzen wurden stärker, insgesamt hatte ich 11 Tage sehr starke Kopfschmerzen, danach kam dann ein kurzzeitiger Geschmacks- und Geruchssinnverlust und Husten, dann fing die Atemnot und die Lungenschmerzen an. Vor allem abends wurden die Beschwerden schlimmer. Mein Mann hat mehrmals in der Nacht nach mir geschaut (habe mich im Gästezimmer separiert). Das erste Mal in meinem Leben hatte ich Angst einzuschlafen, da ich nicht wusste, ob ich morgens wieder aufwache. Mein Arzt meinte nur, dass man abwarten solle und wenn es nicht besser wird sollte ich den Notarzt rufen, der mich dann ins Krankenhaus bringt. Doch wann weiß man, wann der Zeitpunkt dazu gekommen ist?
Insgesamt war ich 4 Wochen richtig krank und kämpfe seither mit vielen Beschwerden. Die Lungenschmerzen sind fast weg, die Atemnot ist aber noch allgegenwärtig. Alltägliche Dinge im Beruf oder Haushalt fallen unheimlich schwer. Zudem habe ich massive Konzentrationsstörungen. Einen Artikel oder eine berufliche Mail lesen fällt mir unglaublich schwer, was mir nicht schriftlich aufgetragen wird vergesse ich. Manchmal stehe ich irgendwo und weiß nicht, was ich hier tun wollte. Das macht mir Angst.
Zudem habe ich Schlafstörungen. Ich liege stundenlang nachts wach und bin dann natürlich müde und ausgelaugt.
Mein Hausarzt hat mich untersucht (EKG und Lunge abgehört) und meinte, dass wird schon wieder - mehr Hilfe war nicht zu erwarten.
Ich habe bei mir in der Klinik schon an verschiedenen Stellen angemerkt, dass es sinnvoll wäre, den Mitarbeitern nicht nur die Testung zu ermöglichen, sondern das sich auch um die Post-Covid-Mitarbeiter gekümmert wird. Hier konnte ich leider noch nichts erreichen.
Mit anderen Kolleg*innen kam ich schon ins Gespräch. Einige leiden z.T. schon seit Monaten unter ähnlichen Beschwerden. Diesen Austausch finde ich sehr wichtig. Allerdings würde mir auch weiterhelfen, wenn ich wüsste, was ich selbst tun kann damit es mir besser geht (Atemübungen, Konzentrationsübungen, etc.).
Sehr gerne würde ich mich mit anderen Betroffenen austauschen.
Ich wünsche Ihnen noch einen guten und Start ins neue Jahr!
Betroffene
Gestern habe ich in unserer Zeitung den Artikel über Sie gelesen. Auch ich kämpfe mit Long-Covid. Obwohl ich die Erfahrung mit Klinik und schwerster Erkrankung zum Glück nicht machen musste. Ich war zwar mal in der Notaufnahme, weil ich quasi ab dem 3. Tag der Erkrankung bei geringster Anstrengung keine Luft mehr bekommen habe und mein Puls in die Höhe raste. Da aber im Ruhezustand alles normal war, wurde ich dann wieder nach Hause geschickt. Was mir kurz vor Weihnachten dann auch nicht unrecht war.
Nachdem die "normalen" Symptome wie Husten, Fieber und Atemnot nach 4 Wochen so ziemlich weg waren, kamen immer wieder andere Dinge zutage, auf die man eigentlich gut verzichten könnte - aber das kennen Sie ja sicher aus eigener Erfahrung. Ich dachte, ich schreibe Ihnen mal, um Sie zu fragen, wo Sie zur Reha waren.
Ich habe ebenfalls einen Rehaantrag eingereicht. Da bei mir aber die neurologischen Probleme im Vordergrund stehen, habe ich nach langem Recherchieren 2 Kliniken in ganz Deutschand gefunden, die mit diesen Problemen doch schon etwas Erfahrung sammeln konnten, und die auch nicht auf Lungenheilkunde den Schwerpunkt legen, sondern eher neurologisch ausgelegt sind.
Vielleicht ist es im Falle eines Reha-Antrages auch sehr wichtig, darauf hinzuweisen, dass man da ein so genanntes Wunsch- und Wahlrecht hat, man sich also eine Klinik aussuchen kann und sagen kann, da möchte ich hin. Das darf vom Kostenträger dann eigentlich nicht abgelehnt werden. Natürlich muss man darauf achten, dass die Klinik auch mit dem zuständigen Kostenträger zusammenarbeitet und dass die gesundheitlichen Probleme dort auch behandelt werden.
Dann stand im Artikel auch, dass in Tübingen ebenfalls eine entsprechende Gruppe in der Entstehung ist.
Gibt es da schon einen Ansprechpartner?Ich wohne nämlich in einer Nachbargemeinde von Tübingen. Da würde ich dann doch mal Kontakt aufnehmen.
Ich wünsche Ihnen einen guten Tag, uns allen zusammen einen langen Atem und viel Geduld .
Nachdem die "normalen" Symptome wie Husten, Fieber und Atemnot nach 4 Wochen so ziemlich weg waren, kamen immer wieder andere Dinge zutage, auf die man eigentlich gut verzichten könnte - aber das kennen Sie ja sicher aus eigener Erfahrung. Ich dachte, ich schreibe Ihnen mal, um Sie zu fragen, wo Sie zur Reha waren.
Ich habe ebenfalls einen Rehaantrag eingereicht. Da bei mir aber die neurologischen Probleme im Vordergrund stehen, habe ich nach langem Recherchieren 2 Kliniken in ganz Deutschand gefunden, die mit diesen Problemen doch schon etwas Erfahrung sammeln konnten, und die auch nicht auf Lungenheilkunde den Schwerpunkt legen, sondern eher neurologisch ausgelegt sind.
Vielleicht ist es im Falle eines Reha-Antrages auch sehr wichtig, darauf hinzuweisen, dass man da ein so genanntes Wunsch- und Wahlrecht hat, man sich also eine Klinik aussuchen kann und sagen kann, da möchte ich hin. Das darf vom Kostenträger dann eigentlich nicht abgelehnt werden. Natürlich muss man darauf achten, dass die Klinik auch mit dem zuständigen Kostenträger zusammenarbeitet und dass die gesundheitlichen Probleme dort auch behandelt werden.
Dann stand im Artikel auch, dass in Tübingen ebenfalls eine entsprechende Gruppe in der Entstehung ist.
Gibt es da schon einen Ansprechpartner?Ich wohne nämlich in einer Nachbargemeinde von Tübingen. Da würde ich dann doch mal Kontakt aufnehmen.
Ich wünsche Ihnen einen guten Tag, uns allen zusammen einen langen Atem und viel Geduld .
Betroffene
Anfang Dezember hat es auch mich mit Corona erwischt, 3 Wochen im Dunklen mit sehr starken Kopfschmerzen, dazu dann Atem und Kreislaufprobleme sowie Muskelkrämpfe, zeitweise am Tropf, aber mithilfe des Hausarztes und seiner täglichen Besuche zu Hause.
Kurz vor Weihnachten war das gröbste erledigt. In der Hoffnung auf eine baldige Genesung bis Mitte / Ende Januar war aber nichts. Immer noch ab Nachmittag Kopfschmerzen, wenn auch nicht sehr schwere, Schlapp und viel Schlaf, spazieren gehen bis zu einer Stunde, aber im Schneckentempo ist möglich.
Arzneien weiterhin: Kleine Mengen Vitamin D, Rephalgin gegen Kopfschmerzen (auch wenn es nur wenig hilft), Pfefferminzöl (Olbas Tropfen). Wie können wir in Verbindung kommen?
Kurz vor Weihnachten war das gröbste erledigt. In der Hoffnung auf eine baldige Genesung bis Mitte / Ende Januar war aber nichts. Immer noch ab Nachmittag Kopfschmerzen, wenn auch nicht sehr schwere, Schlapp und viel Schlaf, spazieren gehen bis zu einer Stunde, aber im Schneckentempo ist möglich.
Arzneien weiterhin: Kleine Mengen Vitamin D, Rephalgin gegen Kopfschmerzen (auch wenn es nur wenig hilft), Pfefferminzöl (Olbas Tropfen). Wie können wir in Verbindung kommen?
Betroffene
Ein SWR Beitrag mit weiteren Berichte, u.a. vom Vorsitzenden Otto Rommel:
Ich bin seit Dezember krank.
Wollte am ersten März mit der Wiedereingliederung in den Beruf beginnen. Kurz davor kamen starke Schmerzen in der Brust und beinahe kompletter Leistungseinbruch.
Mittlerweile ist es besser, aber noch nicht wie vor dem Zusammenbruch. Zudem hat das Virus ein Asthma reaktiviert, das ich vor 20 Jahren leicht hatte. Ich bekomme ein Kortisonspray, es ist besser. Habe aber immer noch Atemprobleme, wie Kurzatmigkeit.
Zudem Konzentrationsprobleme, ständige Müdigkeit und kann nur schlecht riechen. Die mangelnde und unzuverlässige Belastbarkeit sind das größte Problem.
Mir geht es nicht jeden Tag gleich.
Meine Hausärztin scheint überfordert.
Haben Sie eine Idee, an welche Ärzte oder Anlaufstellen ich mich wenden kann? Kann eine Wiedereingliederung mir im Moment schaden?
Wollte am ersten März mit der Wiedereingliederung in den Beruf beginnen. Kurz davor kamen starke Schmerzen in der Brust und beinahe kompletter Leistungseinbruch.
Mittlerweile ist es besser, aber noch nicht wie vor dem Zusammenbruch. Zudem hat das Virus ein Asthma reaktiviert, das ich vor 20 Jahren leicht hatte. Ich bekomme ein Kortisonspray, es ist besser. Habe aber immer noch Atemprobleme, wie Kurzatmigkeit.
Zudem Konzentrationsprobleme, ständige Müdigkeit und kann nur schlecht riechen. Die mangelnde und unzuverlässige Belastbarkeit sind das größte Problem.
Mir geht es nicht jeden Tag gleich.
Meine Hausärztin scheint überfordert.
Haben Sie eine Idee, an welche Ärzte oder Anlaufstellen ich mich wenden kann? Kann eine Wiedereingliederung mir im Moment schaden?
Betroffene
Ich bin Angehörige und habe zusammen mit meiner Tochter Corona schon durchgemacht, wir hatten einen mittelschweren Verlauf. Es geht uns aber wieder gut.
Meine Sorgen gelten meinem Mann, etliche Vorerkrankungen, er ist 65 Jahre alt und liegt nun schon einen Monat auf der Intensivstation und wird intubiert und künstliches Koma. Vor ein paar Tagen dachten wir es geht aufwärts, er bekam eine Trachotomie, bei dieser gab es aber in der Nacht einen Zwischenfall und sie mussten diese wieder ziehen und nun liegt er wieder im Koma, hat 40 Fieber, welches nicht runter will. Ich darf ihn nun seit 2Tagen besuchen, weiß aber nicht ob er es im Unterbewusstsein registriert, dass ich da bin.
Wie war es denn bei ihnen? Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass er es schafft bin aber nun psychisch am Ende. Das ständige Auf und Ab ist so zermürbend.
Wie erging es denn anderen Betroffenen? Kann ich nicht zu einem Treffen kommen, wenn sie wieder gestattet sind.
Meine Sorgen gelten meinem Mann, etliche Vorerkrankungen, er ist 65 Jahre alt und liegt nun schon einen Monat auf der Intensivstation und wird intubiert und künstliches Koma. Vor ein paar Tagen dachten wir es geht aufwärts, er bekam eine Trachotomie, bei dieser gab es aber in der Nacht einen Zwischenfall und sie mussten diese wieder ziehen und nun liegt er wieder im Koma, hat 40 Fieber, welches nicht runter will. Ich darf ihn nun seit 2Tagen besuchen, weiß aber nicht ob er es im Unterbewusstsein registriert, dass ich da bin.
Wie war es denn bei ihnen? Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass er es schafft bin aber nun psychisch am Ende. Das ständige Auf und Ab ist so zermürbend.
Wie erging es denn anderen Betroffenen? Kann ich nicht zu einem Treffen kommen, wenn sie wieder gestattet sind.
Angehörige
Mit großem Interesse habe ich den Artikel in der Stuttgarter Zeitung gelesen.
Ich wurde Mitte November eher zufällig positiv auf CoV-Sars gestestet. Zufällig deshalb, da ich bei meinen Symptome (Kopfschmerzen, leichte Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung) nicht an Corona gedacht habe. Da ich in einer großen Stuttgarter Klinik arbeite und wir eine Testambulanz für Mitarbeiter haben ließ ich mich abstreichen und war über den positiven Befund überrascht. Auch eine meiner beiden Töchter ließ sich einen Tag später abstreichen und war ebenfalls positiv. Mein Mann wurde nicht abgestrichen, hatte aber sowohl Kopfschmerzen, Geschmacks- und Geruchssinnverlust und Husten, sodass wir davon ausgehen, dass auch er positiv war.
Meine anfänglichen Kopfschmerzen wurden stärker, insgesamt hatte ich 11 Tage sehr starke Kopfschmerzen, danach kam dann ein kurzzeitiger Geschmacks- und Geruchssinnverlust und Husten, dann fing die Atemnot und die Lungenschmerzen an. Vor allem abends wurden die Beschwerden schlimmer. Mein Mann hat mehrmals in der Nacht nach mir geschaut (habe mich im Gästezimmer separiert). Das erste Mal in meinem Leben hatte ich Angst einzuschlafen, da ich nicht wusste, ob ich morgens wieder aufwache. Mein Arzt meinte nur, dass man abwarten solle und wenn es nicht besser wird sollte ich den Notarzt rufen, der mich dann ins Krankenhaus bringt. Doch wann weiß man, wann der Zeitpunkt dazu gekommen ist?
Insgesamt war ich 4 Wochen richtig krank und kämpfe seither mit vielen Beschwerden. Die Lungenschmerzen sind fast weg, die Atemnot ist aber noch allgegenwärtig. Alltägliche Dinge im Beruf oder Haushalt fallen unheimlich schwer. Zudem habe ich massive Konzentrationsstörungen. Einen Artikel oder eine berufliche Mail lesen fällt mir unglaublich schwer, was mir nicht schriftlich aufgetragen wird vergesse ich. Manchmal stehe ich irgendwo und weiß nicht, was ich hier tun wollte. Das macht mir Angst.
Zudem habe ich Schlafstörungen. Ich liege stundenlang nachts wach und bin dann natürlich müde und ausgelaugt.
Mein Hausarzt hat mich untersucht (EKG und Lunge abgehört) und meinte, dass wird schon wieder - mehr Hilfe war nicht zu erwarten.
Ich habe bei mir in der Klinik schon an verschiedenen Stellen angemerkt, dass es sinnvoll wäre, den Mitarbeitern nicht nur die Testung zu ermöglichen, sondern das sich auch um die Post-Covid-Mitarbeiter gekümmert wird. Hier konnte ich leider noch nichts erreichen.
Mit anderen Kolleg*innen kam ich schon ins Gespräch. Einige leiden z.T. schon seit Monaten unter ähnlichen Beschwerden. Diesen Austausch finde ich sehr wichtig. Allerdings würde mir auch weiterhelfen, wenn ich wüsste, was ich selbst tun kann damit es mir besser geht (Atemübungen, Konzentrationsübungen, etc.).
Sehr gerne würde ich mich mit anderen Betroffenen austauschen.
Ich wünsche Ihnen noch einen guten und Start ins neue Jahr!
Ich wurde Mitte November eher zufällig positiv auf CoV-Sars gestestet. Zufällig deshalb, da ich bei meinen Symptome (Kopfschmerzen, leichte Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung) nicht an Corona gedacht habe. Da ich in einer großen Stuttgarter Klinik arbeite und wir eine Testambulanz für Mitarbeiter haben ließ ich mich abstreichen und war über den positiven Befund überrascht. Auch eine meiner beiden Töchter ließ sich einen Tag später abstreichen und war ebenfalls positiv. Mein Mann wurde nicht abgestrichen, hatte aber sowohl Kopfschmerzen, Geschmacks- und Geruchssinnverlust und Husten, sodass wir davon ausgehen, dass auch er positiv war.
Meine anfänglichen Kopfschmerzen wurden stärker, insgesamt hatte ich 11 Tage sehr starke Kopfschmerzen, danach kam dann ein kurzzeitiger Geschmacks- und Geruchssinnverlust und Husten, dann fing die Atemnot und die Lungenschmerzen an. Vor allem abends wurden die Beschwerden schlimmer. Mein Mann hat mehrmals in der Nacht nach mir geschaut (habe mich im Gästezimmer separiert). Das erste Mal in meinem Leben hatte ich Angst einzuschlafen, da ich nicht wusste, ob ich morgens wieder aufwache. Mein Arzt meinte nur, dass man abwarten solle und wenn es nicht besser wird sollte ich den Notarzt rufen, der mich dann ins Krankenhaus bringt. Doch wann weiß man, wann der Zeitpunkt dazu gekommen ist?
Insgesamt war ich 4 Wochen richtig krank und kämpfe seither mit vielen Beschwerden. Die Lungenschmerzen sind fast weg, die Atemnot ist aber noch allgegenwärtig. Alltägliche Dinge im Beruf oder Haushalt fallen unheimlich schwer. Zudem habe ich massive Konzentrationsstörungen. Einen Artikel oder eine berufliche Mail lesen fällt mir unglaublich schwer, was mir nicht schriftlich aufgetragen wird vergesse ich. Manchmal stehe ich irgendwo und weiß nicht, was ich hier tun wollte. Das macht mir Angst.
Zudem habe ich Schlafstörungen. Ich liege stundenlang nachts wach und bin dann natürlich müde und ausgelaugt.
Mein Hausarzt hat mich untersucht (EKG und Lunge abgehört) und meinte, dass wird schon wieder - mehr Hilfe war nicht zu erwarten.
Ich habe bei mir in der Klinik schon an verschiedenen Stellen angemerkt, dass es sinnvoll wäre, den Mitarbeitern nicht nur die Testung zu ermöglichen, sondern das sich auch um die Post-Covid-Mitarbeiter gekümmert wird. Hier konnte ich leider noch nichts erreichen.
Mit anderen Kolleg*innen kam ich schon ins Gespräch. Einige leiden z.T. schon seit Monaten unter ähnlichen Beschwerden. Diesen Austausch finde ich sehr wichtig. Allerdings würde mir auch weiterhelfen, wenn ich wüsste, was ich selbst tun kann damit es mir besser geht (Atemübungen, Konzentrationsübungen, etc.).
Sehr gerne würde ich mich mit anderen Betroffenen austauschen.
Ich wünsche Ihnen noch einen guten und Start ins neue Jahr!
Betroffene
Gestern habe ich in unserer Zeitung den Artikel über Sie gelesen. Auch ich kämpfe mit Long-Covid. Obwohl ich die Erfahrung mit Klinik und schwerster Erkrankung zum Glück nicht machen musste. Ich war zwar mal in der Notaufnahme, weil ich quasi ab dem 3. Tag der Erkrankung bei geringster Anstrengung keine Luft mehr bekommen habe und mein Puls in die Höhe raste. Da aber im Ruhezustand alles normal war, wurde ich dann wieder nach Hause geschickt. Was mir kurz vor Weihnachten dann auch nicht unrecht war.
Nachdem die "normalen" Symptome wie Husten, Fieber und Atemnot nach 4 Wochen so ziemlich weg waren, kamen immer wieder andere Dinge zutage, auf die man eigentlich gut verzichten könnte - aber das kennen Sie ja sicher aus eigener Erfahrung. Ich dachte, ich schreibe Ihnen mal, um Sie zu fragen, wo Sie zur Reha waren.
Ich habe ebenfalls einen Reha&syh;antrag eingereicht. Da bei mir aber die neurologischen Probleme im Vordergrund stehen, habe ich nach langem Recherchieren 2 Kliniken in ganz Deutschand gefunden, die mit diesen Problemen doch schon etwas Erfahrung sammeln konnten, und die auch nicht auf Lungenheilkunde den Schwerpunkt legen, sondern eher neurologisch ausgelegt sind.
Vielleicht ist es im Falle eines Reha-Antrages auch sehr wichtig, darauf hinzuweisen, dass man da ein so genanntes Wunsch- und Wahlrecht hat, man sich also eine Klinik aussuchen kann und sagen kann, da möchte ich hin. Das darf vom Kostenträger dann eigentlich nicht abgelehnt werden. Natürlich muss man darauf achten, dass die Klinik auch mit dem zuständigen Kostenträger zusammenarbeitet und dass die gesundheitlichen Probleme dort auch behandelt werden.
Dann stand im Artikel auch, dass in Tübingen ebenfalls eine entsprechende Gruppe in der Entstehung ist.
Gibt es da schon einen Ansprechpartner? Ich wohne nämlich in einer Nachbargemeinde von Tübingen. Da würde ich dann doch mal Kontakt aufnehmen.
Ich wünsche Ihnen einen guten Tag, uns allen zusammen einen langen Atem und viel Geduld .
Nachdem die "normalen" Symptome wie Husten, Fieber und Atemnot nach 4 Wochen so ziemlich weg waren, kamen immer wieder andere Dinge zutage, auf die man eigentlich gut verzichten könnte - aber das kennen Sie ja sicher aus eigener Erfahrung. Ich dachte, ich schreibe Ihnen mal, um Sie zu fragen, wo Sie zur Reha waren.
Ich habe ebenfalls einen Reha&syh;antrag eingereicht. Da bei mir aber die neurologischen Probleme im Vordergrund stehen, habe ich nach langem Recherchieren 2 Kliniken in ganz Deutschand gefunden, die mit diesen Problemen doch schon etwas Erfahrung sammeln konnten, und die auch nicht auf Lungenheilkunde den Schwerpunkt legen, sondern eher neurologisch ausgelegt sind.
Vielleicht ist es im Falle eines Reha-Antrages auch sehr wichtig, darauf hinzuweisen, dass man da ein so genanntes Wunsch- und Wahlrecht hat, man sich also eine Klinik aussuchen kann und sagen kann, da möchte ich hin. Das darf vom Kostenträger dann eigentlich nicht abgelehnt werden. Natürlich muss man darauf achten, dass die Klinik auch mit dem zuständigen Kostenträger zusammenarbeitet und dass die gesundheitlichen Probleme dort auch behandelt werden.
Dann stand im Artikel auch, dass in Tübingen ebenfalls eine entsprechende Gruppe in der Entstehung ist.
Gibt es da schon einen Ansprechpartner? Ich wohne nämlich in einer Nachbargemeinde von Tübingen. Da würde ich dann doch mal Kontakt aufnehmen.
Ich wünsche Ihnen einen guten Tag, uns allen zusammen einen langen Atem und viel Geduld .
Betroffene
Anfang Dezember hat es auch mich mit Corona erwischt, 3 Wochen im Dunklen mit sehr starken Kopfschmerzen, dazu dann Atem und Kreislaufprobleme sowie Muskelkrämpfe, zeitweise am Tropf, aber mithilfe des Hausarztes und seiner täglichen Besuche zu Hause.
Kurz vor Weihnachten war das gröbste erledigt. In der Hoffnung auf eine baldige Genesung bis Mitte / Ende Januar war aber nichts. Immer noch ab Nachmittag Kopfschmerzen, wenn auch nicht sehr schwere, Schlapp und viel Schlaf, spazieren gehen bis zu einer Stunde, aber im Schneckentempo ist möglich.
Arzneien weiterhin: Kleine Mengen Vitamin D, Rephalgin gegen Kopfschmerzen (auch wenn es nur wenig hilft), Pfefferminzöl (Olbas Tropfen). Wie können wir in Verbindung kommen?
Kurz vor Weihnachten war das gröbste erledigt. In der Hoffnung auf eine baldige Genesung bis Mitte / Ende Januar war aber nichts. Immer noch ab Nachmittag Kopfschmerzen, wenn auch nicht sehr schwere, Schlapp und viel Schlaf, spazieren gehen bis zu einer Stunde, aber im Schneckentempo ist möglich.
Arzneien weiterhin: Kleine Mengen Vitamin D, Rephalgin gegen Kopfschmerzen (auch wenn es nur wenig hilft), Pfefferminzöl (Olbas Tropfen). Wie können wir in Verbindung kommen?
Betroffene
Ein SWR Beitrag mit weiteren Berichte, u.a. vom Vorsitzenden Otto Rommel: